Pfarrkirche: Der Marienaltar

Die als Himmelskönigin und apokalyptische [Entschleierung, Offenbarung, Enthüllung göttlichen Wissens] Frau dargestellte „Madonna mit Kind“ gehört zu den wenigen Ausstattungsstücken der Pfarrkirche, die die Zeit überdauert haben. Sie ist in Steinmasse gegossen und im Stil der Neugotik bemalt.

Der sie bergende Altar ist inschriftlich im Jahre 1884 für einen uns unbekannten Ausstellungsort entstanden.

Der in Weichholz geschnitzte und ursprünglich farbig gefasste Altaraufsatz wurde 2008 in einem Depot für Kunstgegenstände der Diözese Hildesheim entdeckt und nach Peine gebracht.
Durch Spenden aus der Gemeinde konnte seine Restaurierung ermöglicht werden. So wurden Fehlstellen ergänzt und der Unterbau von einem Tischler aus der Gemeinde im alten Stil rekonstruiert.

Der gesamte Altar, der stilistisch hervorragend zur Madonnenfigur passt, wurde einheitlich in einem Sandsteinton gefasst und erhält Plastizität durch seine Schattenwirkung.

Gebete an die Gottesmutter Maria

Gegrüßet seist du, Maria

Gegrüßet seist du, Maria, 
voll der Gnade, 
der Herr ist mit dir. 
Du bist gebenedeit unter den Frauen, 
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. 
Heilige Maria, Mutter Gottes, 
bitte für uns Sünder 
jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Amen

Magnificat anima mea Dominum

Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
Er stürzt die Mächtigen vom Thron
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
und lässt die Reichen leer ausgehen.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
und denkt an sein Erbarmen,
das er unseren Vätern verheißen hat,
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.